Schwierigkeitsverteilung im Boulderbereich


Bouldern am Fels


Zur Bewertung der Schwierigkeit eines Boulders existieren unterschiedliche Bewertungssysteme.

John Gill führte erstmals ein Bewertungssystem für die Schwierigkeit einzelner Boulderprobleme ein. Diese „John Gill B-Scale“ nahm in ihrer ursprünglichen Form eine Einteilung von B1 bis B3 vor. Die Bewertung B1 steht dabei für einen Schwierigkeitsgrad, bei dem das Boulderproblem schwerer als eine äußerst schwere Kletterroute im Toprope-Stil ist. B2 soll deutlich schwerer sein als B1. B3 wird vergeben, wenn ein Boulder ein einziges Mal von einem Kletterer bewältigt wurde. Dieses geschlossene Bewertungssystem konnte nicht lange aufrechterhalten werden, was zu einer Öffnung der Skala und der Einführung neuer Schwierigkeitsgrade führte. Dieser Prozess wurde auch durch die von John Sherman („Vermin“) in den USA entwickelte offene V-Skala beschleunigt. Diese ist vom Schwierigkeitsgrad an die B-Skala angelehnt.

Die weiteste Verbreitung hat beim Bouldern die Fb.-Skala (Fontainebleau-Skala) gefunden. Diese differenziert zudem ein Boulderproblem danach, ob es sich um ein reines Boulderproblem (Fb.-Bloc) oder um ein Traversenproblem (Fb.-Trav) handelt.

Die Bewertungssysteme sind nicht fixiert. Da immer schwierigere Routen bewältigt werden, kommt es regelmäßig zu Abwertungen und Erweiterungen der Bewertungsskalen. Davon unberührt bleibt der individuell empfundene Schwierigkeitsgrad.

Wie auch beim Vorstiegsklettern wird es zusätzlich als besondere Leistung angesehen, einen Boulder zu flashen, d. h. ihn im ersten Versuch ohne vorheriges Ausprobieren zu klettern. Die Klettertechniken entsprechen denen anderer Kletterdisziplinen. Unterschiedlich ist dabei ihr Vorkommen: Dadurch, dass Boulderprobleme vergleichsweise kompakt sind, sind sie häufig mit starkem Einsatz von Technik verbunden beziehungsweise verlangen eine hohe Körperkraft.

https://www.wikiwand.com/de/Bouldern


Bouldern in der YOYO Kletterhalle


In der YOYO Kletterhalle verwenden wir ein Farbsystem, welches einen Schwierigkeitsbereich angibt.

Da ein Boulderproblem für jeden Einzelnen aufgrund von Größe, Beweglichkeit und Gewicht unterschiedlich schwierig erscheint, spiegelt dieser Bereich am Ehesten euer momentanes Leistungsniveau wieder und ihr könnt daran arbeiten, Boulderprobleme des nächsten Farbbereiches lösen zu können.

Die Markierung der Boulderschwierigkeit erfolgt mit kleinen unter den Griff gesteckten farbigen Kärtchen unseres Farbsystems.
Für den Beginn eines Boulders verwenden wir 2 Kärtchen START für die beiden Hände.
Das Ende eines Boulders wird mittels eines Kärtchens mit der Aufschrift TOP markiert. Dieser Griff sollte mit beiden Händen sicher gehalten werden um einen Boulder als geklettert anzusehen.
Zwischen START und TOP dürft ihr alle Griffe und Tritte der jeweiligen Grifffarbe, die Kletterwand und auch alle der Kletterwand zugeordneten Elemente (Volumen oder Makros) verwenden, um den Boulder zu bewältigen.

Unsere Farbbereich im Überblick:

  • weiß – für Anfänger & Kinder, kurze Griff- und Trittabstände, keine speziellen Klettertechniken notwendig, für wenig Finger- und Armkraft, niedrigere Absprunghöhen
  • grün – für Anfänger & größere Kinder, moderate Griff- und Trittabstände, kaum spezielle Klettertechniken notwendig, für wenig Finger- und Armkraft, normale Absprunghöhen
  • lila – für Fortgeschrittene, moderate Griffabstände, angehende Klettertechniken notwendig, moderate Finger- und Armkraft, für normale Absprunghöhen
  • türkis – für regelmäßige bouldernde Fortgeschrittene, dynamische Bewegungen möglich, fortgeschrittene Klettertechniken notwendig, für fortgeschrittene Finger- und Armkraft, normale Absprunghöhen
  • schwarz – für trainierte und regelmäßige bouldernde Fortgeschrittene, dynamische Bewegungen an kleinen Griffen, fortgeschrittene Klettertechniken notwendig, für trainierte Finger- und Armkraft, dynamische Züge in höheren Absprunghöhen
  • gold – für regelmäßig trainierte Fortgeschrittene, dynamische Bewegungen an sehr kleinen und runden Griffen, fortgeschrittene Klettertechniken notwendig, für trainierte Finger- und Armkraft, dynamische Züge in höheren Absprunghöhen



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